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Living together | Lebensformen und Gemeinschaftsbildung
28.06.2023 – 30.06.2023
Inhalte:
Feste Lebensformen im Normenkorsett oder Freie Liebe?
Welche Räume müssen eröffnet werden für eine liebe-volle und gelingende Gestaltung menschlichen Zusammenlebens? Eine raum-greifende Hermeneutik sexualethischer Fragestellungen.
“Dilige et fac quod vis” – Liebe und tu was Du willst
Reicht es wirklich aus, mit diesem berühmten Satz des hl. Augustinus mit der Tür in ein Haus zu fallen, das Jahrhunderte lang nach spießbürgerlich-katholischer Enge gemüffelt hat? Das zwischenmenschliche Zusammenleben zu gestalten, erfordert in jeglicher Hinsicht vor allem eines: Raum. Befasst sich die Ethik nun mit diesem Raum, so gewinnen Haltungen an Bedeutung, die das Zusammenleben in verschiedener Weise prägen, menschlich umschreiben, dadurch aber immer auch eingrenzen. Ist hierin eine machtbesessene Enge zu entdecken, die heftig kollidiert mit einem postsäkularen „fac quod vis“-Ansatz, der auf Weite, auf Pluralität von (Zusammen-)Lebensentwürfen, auf „freie Liebe“ und eine non-binäre sexuelle
Orientierung setzt?
In dieser Werkwoche wollen wir gemeinsam jene Räume ethisch durchmessen, in denen sich partnerschaftliches, immer auch von Sexualität und geschlechtlicher Identität geprägtes Zusammenleben abspielt.
Was kennzeichnet diese Räume? Wieviel Enge und Weite sind für ein gutes/gelingendes/glückendes Zusammenleben notwendig? Hierbei ist es natürlich auch wichtig, sich der geschichtlichen (und damit auch narrativen) Dimension jener Raumbegrenzungen zu vergewissern. Mit anderen Worten: welche Geister aus der Vergangenheit spuken in diesen Räumen? Welche Geschichten erzählt man sich dort? Kommen wir ins Gespräch mit Menschen, Räumen und ihren Geschichten, bevor wir sie reflektieren.
Leitung:
Prof. Dr. Rudolf Hein OPraem | CTS Berlin | Professor für Moraltheologie

Ort:
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Allgemeine Information zu den Fortbildungsseminaren „update:theologie“
- Studienprogramm zu Theologie und Spiritualität im (post)säkularen und urbanen Kontext
- mit Vorträgen und Begegnungen in Berlin
- 3-tägige Blöcke einzeln buchbar
- Anmeldung bis eine Woche vor jeweiliger Werkwoche möglich.
- Zu jedem Thema werden jeweils zwei Termine mit sich ergänzenden Inhalten angeboten.
- Jeder Termin kann einzeln belegt werden
Über update:theologie
Berlin ist eine Baustelle für unterschiedlichste Lebensformen, für kreative Initiativen in Kultur, Politik und Wirtschaft, für Internationalität und vieles mehr. Theologisch betrachtet steht Berlin für Säkularität genauso wie für vielfältige religiöse und spirituelle Aufbrüche.
Was heißt es für Kirche und Glauben, an einem solchen Ort präsent zu sein? Wie kann es gelingen, christlich-theologische Traditionen in ein inspirierendes Gespräch mit zeitgenössischen Positionen zu bringen? Wie in solch einem urbanen Umfeld spirituell leben?
Im Rahmen des Programms update:theologie gehen wir diesen zentralen Fragen in Fortbildungsseminaren mit unterschiedlichen Schwerpunkten nach.
Für wen?
- Mitarbeiter:innen im pastoralen und caritativen Dienst (Laien, Diakone, Priester), die sich für eine Kirche auf der Höhe der Zeit einsetzen
- Religions- und Ethiklehrer:innen, die neugierig auf spannende Innovationen sind
- Theolog:innen, die ihr fachliches Knowhow updaten wollen
- Ordensleute und Mitglieder Geistlicher Gemeinschaften, die das Evangelium auch in einer nachchristlichen Zeit leben wollen
- Menschen, die ihre Spiritualität vertiefen und reflektieren möchten
Voraussetzung sind Studienerfahrungen, Erfahrungen in der Pastoral oder im Bereich Spiritualität.
Mit einem entsprechenden Leistungsnachweis können die Teilnehmer:innen ein Hochschulzertifikat erwerben.
Von wem? Und wie?
Der Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (CTS Berlin) ist eine staatlich und kirchlich anerkannte Hochschuleinrichtung in Trägerschaft von Orden und Geistlichen Gemeinschaften.
update:theologie sind akademische Fortbildungsseminare zu Theologie und Spiritualität im (post)säkularen und urbanen Kontext. Jedes Seminar dauert drei Tage (Mi-Fr). In Begegnungen, zum Beispiel mit Politiker:innen, sozial-caritativ Tätigen und Kulturschaffenden arbeiten die Teilnehmenden und Dozierenden am Update einer Theologie der Spiritualität in (post-)säkularen und urbanen Kontexten.
Jedes Seminar steht für sich und kann einzeln gebucht werden.
Was kostet es? Wo übernachte ich?
250 € Gasthörerbeitrag pro Werkwoche (Mi. 9.00 Uhr – Fr. 16.00), inklusive Teilnahme an Ringvorlesung (Dienstagabend).
Mit einem entsprechenden Leistungsnachweis können die Teilnehmer:innen ein Hochschulzertifikat erwerben.
Anreise, Unterkunft und Verpflegung organisieren die Teilnehmenden in Eigenverantwortung.
Gerne helfen wir bei der Vermittlung von Unterkünften.
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